Empfindliche Kugelgewindetriebe, Spindeln, Wellen u.ä. bedürfen eines Schutzes gegen Verschmutzung und gegen mechanische Beschädigung.
Dies ist die eine Seite der Medaille. Die andere betrifft einen noch wichtigeren Aspekt: nämlich den Schutz des Betriebspersonals. Erschreckende Beispiele aus der Vergangenheit zeigen auf, dass Maschinenbediener mit losen Kleidungsstücken oder mit langen Haaren in die rotierenden Teile geraten sind – in einigen Fällen sogar mit tödlichem Ausgang! Zur Unfallverhütung wird deshalb vorgeschrieben, dass alle sich drehenden Wellen, Spindeln, Schäfte u.ä. mit einem geeigneten Schutz versehen werden müssen. In manchen Fällen erfolgt dies mit einem einfachen Schutzblech, in anderen mit einer Rollo-Abdeckung. Als effektiv, langzeitbewährt und kostengünstig bieten sich sogenannte Teleskop-Federn an, die vertikal sogar bis zu 4500 mm (!) eingesetzt werden können. Teleskop-Federn bieten dualen Schutz: Unfallschutz und mechanischen Schutz. Sie bestehen aus spiralförmig gewundenem Federbandstahl (55-58 HRC) mit arrondierten Kanten. Bei KSM mit erhöhtem Wasseranteil oder für den Einsatz im Freien werden Teleskop-Federn aus Edelstahl empfohlen.
Teleskop-Federn funktionieren denkbar einfach: Durch die konstante axiale Federspannung folgt die Feder der Bewegung der Maschine, beim Zurückfahren wird sie teleskopartig wieder zusammengedrückt. Die Feder muss sich an beiden Seiten frei bewegen können. Als Halterung genügt auf einer Seite eine Hülse und auf der anderen ein Flansch. Die Aufnahmehülse und den Flansch kann sich der Kunde selbst anfertigen oder gleich mitliefern lassen.